Indisch kochen - weit mehr als nur ein genussvoller Trend.
Indish Curry, Fladenbrot oder Tandoori-Hähnchen zählen hierzulande zu den wohl bekanntesten Gerichten aus der indischen Küche. Willst du indisch kochen und die Faszination der orientalischen Küche für dich entdecken? Dann wirst du überrascht sein, wie facettenreich und aufregend das Kochen mit indischen Gewürzen ist. Egal, aus welcher Region Indiens das Rezept stammt: Ob aus dem Himalaya oder von der Südspitze des Landes - indisch Kochen macht Spaß und ist noch dazu ausgesprochen gesund.
Kleine Erkundungstour durch Indiens kulinarische Welt
Die wichtigsten indischen Gewürze sind Kurkuma, Kardamom, Schwarzkümmel, Kreuzkümmel, Safran, Ingwer, Currygewürz und schwarzer Pfeffer. Darüber hinaus gehören Chili, Tamarinde, Knoblauch und Bockshornklee unbedingt dazu. Ein kulinarischer Streifzug durch Indien ist wie eine Entdeckungsreise für die Sinne. In Nordindien ist das auch bei uns bekannte Tandoori-Hähnchen so etwas wie eine Nationalspeise. Hülsenfrüchte, Reisgerichte mit Kokosmilch, wie zum Beispiel das köstliche Biryani, ist bei anspruchsvollen Genießern ebenfalls sehr beliebt. Gern wird Paratha dazu gereicht: ein leicht säuerliches Fladenbrot, das mit Chutneys, Currys, Joghurt oder frischer Butter serviert wird. Khir, Sandesh und andere Süßspeisen runden das Portfolio auf gehaltvolle Weise ab.
Indisch kochen - einfach überraschend anders
Wenn du damit beginnst, dich intensiver mit Indiens Kulinarik zu beschäftigen, wirst du sicherlich über so manches Fremdwort stolpern, wie zum Beispiel Lassi, Thali oder Masala. Es lohnt sich, den Blick hinter die Kulissen zu wagen, um mehr über die Köstlichkeiten zu erfahren. Thalis sind Speisen, die aus verschiedenen Gemüse- und Fleischcurry-Spezialitäten bestehen. Diese werden jeweils in kleine Schälchen gegeben, um dann als leckeres "Gesamtkunstwerk" auf einer runden Platte serviert zu werden. Als Masala bezeichnen die Inder eine Currygewürzmischung. Wusstest du, dass Curry keineswegs eine Pflanze, sondern eine Mischung aus unterschiedlichen Gewürzen ist? In Indien hat fast jeder Koch seine eigene Currygewürz-Kreation. Die meisten von ihnen bestehen aus zehn oder mehr verschiedenen Gewürzen. Je nach Geschmack können die Currymixturen süß, bitter oder auch extrem scharf sein. Lassis werden mehr und mehr auch in hiesigen Gefilden salonfähig. Es handelt sich dabei um indische Joghurtdrinks, die es in salzigen, süßen oder leicht bitteren Geschmacksrichtungen gibt. Sie sind leckere Beigaben zu Parathas, Thalis oder Reisspezialitäten, sind aber auch ein Genuss zu Desserts und Süßspeisen.
Indisch kochen - lecker und gesund
Indiens kulinarische Welt ist bekannt für die vielfältigen vegetarischen Speisen. Auch wenn es um Fleisch- oder Fischgerichte geht, wirst du angesichts des Facettenreichtums der Gerichte begeistert sein. Ob Fleisch oder Fisch, ob Lamm, Huhn, Gemüse oder Obst: Die zahlreichen Snacks und Speisen, die Indien zu bieten hat, stammen zum Teil noch aus der Antike. Selbst heute noch überzeugen sie durch ihren exzellenten Geschmack und den hohen Gehalt an Proteinen, Vitaminen, Ballast- und Mineralstoffen. Kartoffeln, Reis und Getreide bilden in vielen Regionen Indiens die Basis für fantastische Leckereien. Hausgemachte Milchprodukte, Hülsenfrüchte wie Linsen, Kichererbsen und Co. sowie Reis und Gemüse fehlen auf keinem Speiseplan. Das Besondere sind allerdings die zahlreichen aromatischen Gewürze bzw. Gewürzmischungen. Salz hingegen kommt als Würzmittel nur selten zum Einsatz.
Schmackhafte Köstlichkeiten zaubern - die Faszination Indiens schmecken
Es gibt wohl kaum eine Genusswelt, die so reich ist an Gewürzen wie die der indischen. Ihre Gewürzvielfalt ist einzigartig, ausgesprochen bunt und sie brilliert durch eine Vielfalt, die ihresgleichen sucht. Je tiefer du eintauchst und je mehr Gewürzmischungen du beim indisch Kochen kennen lernst, desto mehr Geschmacks- und Aromavariationen wirst du entdecken. Doch es kommt beim indisch Kochen nicht nur darauf an, die Geschmacksknospen nach allen Regeln der Kunst zu verwöhnen, sondern auch der Gesundheitsaspekt spielt eine Rolle. So sagt man vielen Gewürzen Indiens eine heilsame Wirkung nach.
Gerichte und Gewürzkompositionen, die begeistern
Safran zählt zu den teuersten Gewürzen. Seit Jahrhunderten wird dieses Edelgewürz als Naturheilmittel verwendet. Man sagt Safran eine verdauungsfördernde und antioxidative Wirkung nach. Obendrein hemmt Safran die Entstehung und Verbreitung von Viren und Bakterien. Das rote Gold soll außerdem das Herz-Kreislauf-System stärken und die Gedächtnisleistung fördern. Kreuzkümmel enthält Cumin und gilt ebenfalls als zuverlässige Verdauungshilfe. Alten Überlieferungen zufolge kann das Gewürz sogar bei Entzündungen helfen und Gelenkschmerzen lindern.
Kurkuma zählt zu Indiens bekanntesten Gewürzen und gilt in vielen Naturvölkern als "Wundermittel". Die Menschen nutzen es zur Entschlackung und um ihren Organismus zu entgiften. Außerdem heißt es, dass Kurkuma bzw. Gelbwurz präventiv gegen Infektionen, strukturelle Zellveränderungen und als Entzündungshemmer verwendet werden kann. Knoblauch ist in zahlreichen Kulturen als natürliches Antibiotikum bekannt. Tatsächlich kann die "tolle Knolle" Bakterien, Viren und Pilze eliminieren und somit Krankheiten vorbeugen. Dank seiner Blutdruck senkenden Wirkung schützt Knoblauch zusätzlich vor Schlaganfällen, Thrombosen und Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Kardamom, ein weiteres beliebtes Gewürz der Inder, ist reich an ätherischen Ölen und wirkt ebenfalls antibakteriell. Nicht zuletzt schwören die Inder auf seine heilende Wirkung bei Erbrechen - und zur Verhinderung von Mundgeruch.
Indisch kochen - aber richtig
Ob Thali, Paratha, Lassi oder eine der vielen anderen Köstlichkeiten: Willst du indisch kochen, ist nicht nur die Verwendung hochwertiger Zutaten entscheidend, sondern es kommt außerdem auf die korrekte Verarbeitung der frischen Gewürzkräuter an. Wichtig ist, sie mit einem Mörser zu zerstoßen und mit etwas Öl anzurösten. Verwende dabei nicht zu viel Öl, sondern gehe sparsam damit um.
Tipp:
Falls dein Gericht zu scharf geworden ist, gib einfach ein bisschen Joghurt hinzu.
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